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Neujahrsempfang 2023

    Gute Stimmung herrschte beim Neujahrsempfang des Freundeskreises Polozk am Freitag, 20. Januar, auch wenn nicht alle Angemeldeten wegen des Wintereinbruchs kommen konnten.

    Im Mittelpunkt standen die drei Gäste aus Polozk – Elena Stsepanets, Alina Shchukina und Nadeshda Zhurava – von Anbeginn: Schon beim Sektempfang im Foyer des Dorniermuseums fielen sich alte Freunde oder auch neue Bekannte sprichwörtlich in die Arme, nachdem manche die Gelegenheit genutzt hatten, sich in der unteren Etage des Museums umzusehen. Musikalisch eröffnet wurde des Fest von zwei Gitarrenschülern der Städtischen Musikschule Friedrichshafen, die in Begleitung ihres Lehrers Peter Bacsi, für einen gelungenen Auftakt sorgten.

    Zu den Ehrengästen des Neujahrsempfangs, der nach Corona-bedingter Pause zu Freude aller stattfinden konnte, gehörten aber auch die Ehrenvorsitzende Rotraut Binder sowie die beiden Ehrenmitglieder Jürgen Binder und Werner Fehrenbacher sowie Silke Pfeiffer, die bei der Stadt unter anderem für Partnerstädte zuständig ist. Generell stand der Neujahrsempfang ganz im Zeichen der Begegnungen, ließ Raum für Gespräche und gemeinsame Erinnerungen.

    Elvira Müller, Vorsitzende des Freundeskreis Polozk e.V., blickte in aller Kürze auf das vergangene Jahr zurück und wagte einen Ausblick auf all die Anlässe, bei denen sich die Vereinsmitglieder engagieren werden: So wird die Theatergruppe ART aus Polozk an den Theatertagen am See Ende März teilnehmen und ihr Stück „Auf der Suche nach einem Narren“ auf die Bühne der Bodenseeschule bringen.
    Zuvor ist der Freundeskreis beim Osterbazar in Kluftern dabei, wird sich danach beim Interkulturellen Stadtfest engagieren und ein Sommerfest feiern. Um die „Zukunft des Vereins“ wird es beim nächsten Stammtisch am Dienstag, 14. Februar, ab 19 Uhr im VfB-Stadionrestaurant gehen. So wie in vielen anderen Vereinen auch, gibt es beim Freundeskreis Polozk Nachwuchssorgen – Mehr als zwei Drittel der Mitglieder sind älter als 70 Jahre.

    Auch die Partner in Polozk gehören eher der älteren Generation an – auch sie sind stark engagiert und geben in ihren Bemühungen für ihre Projekte nicht nach: Elena Stsepanets als Vorsitzende des Vereins „Strumok – Familien mit behinderten Kindern“, Alina Shchukina als Vorsitzende der Union Belarussische Frauen Polozk und Nadeshda Zhurava, die einst selbst nach Tschernobyl geschickt wurde, um dort nach dem GAU „aufzuräumen“. So wie viele andere Menschen, die vom Tschernobyl-Echo, dem sie vorsteht, betreut werden, leidet sie unter den Spätfolgen. Alle drei Frauen erzählten lebhaft von ihren Aufgaben in Belarus und nahmen die Gäste des Neujahrsempfangs auf eine gedankliche Reise mit, nach deren Ende klar war: Das jahrelange Engagement und alle Anstrengungen für die Menschen in der belarussischen Partnerstadt sind heute genauso wichtig wie einst.

    Elvira Müller ehrte die drei Polozkerinnen abschließend mit einer Urkunde für ihr jahrzehntelanges Engagement und ihre verlässliche Partnerschaft im Sinne der Völkerverständigung.

    Als krönenden Abschluss empfanden viele die Bild-Präsentationen mit Impressionen von gemeinsamen Reisen, Begegnungen und Festen.


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