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Hanni Olsacher schreibt und spendet!


    Hanni Olsacher, Ehrenmitglied im Freundeskreis Polozk, hat ein Buch über ihr Leben geschrieben und veröffentlicht. Der Erlös wird an die Partnervereine in Polozk gespendet werden. Bei Interesse bitte die Kontaktdaten innerhalb dieses Beitrages verwenden.

    Nach jahrelanger Arbeit an meinem Manuskript ist mein Herzensprojekt, das Buch „Mein bewegtes Leben“ endlich fertig geworden.
    Es erzählt von meinen Lebenserfahrungen, den schönen und wenigen unschönen Ereignissen über verschiedene Zeitspannen. Mein Arbeitsleben war nicht immer nur auf Rosen gebettet. Egal ob als Gouvernante oder Leiterin Economat in der Schweiz, als Hausdame in dem renommierten Hotel Castel Mona auf der Isle of Man, oder als Leiterin eines Wohnheimes für Gastarbeiter in Friedrichshafen. Amüsante Geschichten und Abenteuer erlebten wir durch unsere zahlreichen Reisen nach China, Indien, Afrika und noch andere Regionen wie Polozk in Belarus. Einmal sogar in Begleitung von Hans, der auch sofort vom Polozk-Virus erfasst wurde. Ich habe dort eine sehr herzliche Gastfreundschaft kennengelernt und liebe Freunde gewonnen.

    Ich habe beschlossen, dass die gesamten Einnahmen aus dem Verkauf des Buches zu Gunsten der drei Vereine in Polozk gehen. Bei Interesse darf man sich gerne melden.

    Hanni Olsacher


    Kontaktdaten

    ISBN: 9789403622170
    Preis: 14,99€

    Wer sich für das Buch interessiert möge sich bitte mit ✉ Andrea Kerler-Wicker in Verbindung setzen.


    Rezension von Rotraut Binder

    Hanni Olsacher ist so manchen Häflern bekannt – ihr Engagement für Hilfsbedürftige, aber auch ihre launigen Auftritte bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten sind in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Begriff geworden. Nun hat sie in einem ungewöhnlichen Buch im Eigenverlag ihr „bewegtes Leben“ zu Papier gebracht. Und diese Frau hat eine Menge zu erzählen! Das tut sie und zwar gerade so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist, ohne Schnörkel und Verrenkungen.
    Das „Mädle“ aus Singen/Hohentwiel hatte größere Pläne, als in der Bäckerei ihrer Eltern zu arbeiten. Ein Jahr Bürotätigkeit nach der Schule war offenbar ebenso wenig das Richtige. Hanni Denner besuchte eine Hotelfachschule und fand nacheinander Anstellungen in der Schweiz, in Italien und Großbritannien. In England schließlich lernte sie den Österreicher Hans Olsacher kennen, der ebenfalls in der Hotelbranche arbeitete. Wo andere heirateten, haben sie sich dann verlobt: in Gretna Green. Dass sie ganz nebenbei neue Sprachen lernte, war selbstverständlich. Sogar Hochdeutsch ließ sie sich beibringen. Aber Italienisch, Französisch und Englisch gehörten selbstverständlich zu ihrem Repertoire.
    Die Eheleute hatten Schwierigkeiten, in der Hotellerie Anstellungen zu finden, bei denen sie zusammenleben konnten. Deshalb war die Suche der Zahnradfabrik Friedrichshafen nach einem Ehepaar, das ein neu errichtetes Wohnheim für „Gastarbeiter“ leiten könnte, ein Wink des Schicksals, dem die beiden spontan folgten. 1965 ließen sich die beiden auf das Experiment ein, das für sie 28 Jahre dauern sollte und den größten Raum in Hanni Olsachers Buch einnimmt – und die interessantesten Passagen.
    Es war völlig unbekanntes Terrain, das sie betraten. Hanni beschreibt die Begegnungen mit den Menschen, die in eine neue Welt geworfen wurden und von ihr mit Empathie und vorbehaltlos empfangen wurden. Sie vergisst nie, dankbar die positiven Erfahrungen mit ihnen zu schildern. Sie und „mein Hans“, der sie als ruhender männlicher Pol ergänzte, führten mit Herz, aber auch energisch, das Wohnheim mit seiner immer größer und bunter werdenden Besetzung in idealer Weise. Auch wertvolle Unterstützer aus der Firma, wie zum Beispiel Hermann Metzger und Johann Riek, werden von der Autorin ausdrücklich erwähnt. Überhaupt wird sich so mancher Häfler in Hanni Olsachers Aufzeichnungen wiederfinden.
    Der Untertitel des Buches lautet: „Deutschland gut!“ Immer wieder hörte sie von den ihr anvertrauten Arbeitern diesen Ausspruch, der ihr auch gelegentlich selber auf der Zunge lag, wenn sie beispielsweise das Gesundheitssystem anderer Länder erlebte. Dass „Deutschland gut“ ist, dafür hat sie aber ganz offensichtlich ihren unmittelbaren Beitrag geleistet. Gerade im Ruhestand fiel ihr so manches ein, um Menschen in Notsituationen zu helfen. Für sie spendete sie die „Gage“ für ihre Auftritte, organisierte Flohmärkte, Kleidersammlungen und andere Events, von denen vor allem auch der Freundeskreis Polozk profitierte. Den Erlös ihres Buches will sie nun auch den Polozker Partnerorganisationen des Vereins zukommen lassen, die sich um benachteiligte Menschen kümmern.

    Rotraut Binder

    Dank an Hanni, Andrea und Rotraut

    Liebe Hanni, die Mitglieder des Vorstandes bedanken sich überaus herzlich bei dir für deine Arbeit mit dem Buch und der sich daraus ergebenden Spende. Wer das Buch gelesen hat, konnte sich über viele Erzählungen freuen und diese vielleicht sogar mit eigenen Erfahrungen assoziieren. Wir sind uns sicher, dass deine Spende für unsere Partnervereine in Polozk eine wertvolle Hilfe ist.
    Vielen Dank!

    Ebenfalls möchten wir Andrea danken, sie hat die organisatorischen Arbeiten rund um das Schreiben, Verlegen und Verkaufen des Buches übernommen.
    Ein herzliches Dankeschön ergeht an Rotraut, sie hat mit ihrer sehr treffenden Rezension, die auch in der Presse erschien, viel zum Erfolg des Buches beigetragen.